Jedes Jahr veranstaltet das Computerwerk zusammen mit anderen Vereinen und Gruppen eine Cryptoparty. Bei einer Cryptoparty lernen die Teilnehmenden in Vorträgen und Workshops, wie man seinen Nachrichtenverkehr mithilfe von Enigmail und Co. vor den Augen Dritter verbirgt. Jede*r hat dabei die Möglichkeit, seine eigenen Geräte (Smartphones, Laptops, 19''-Serverracks,…) mitzubringen und mit unserer Hilfe sicherer zu machen.
Jede Cryptoparty steht unter einem besonderen Motto. In den vergangenen Jahren waren das folgende:
Je mehr Menschen mithelfen, desto einfacher kann eine große Party organisiert werden. Deswegen ist es sehr nützlich, mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten.
In der Vergangenheit haben wir mit
zusammengearbeitet.
Es lohnt sich, die Zielgruppe abzustecken, da davon auch abhängt, wo geworben werden soll, wann die Cryptoparty stattfinden soll usw. Wir haben in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass sich unser Publikum aus nahezu allen Altersgruppen zusammensetzt.
Der Termin hängt stark von der Zielgruppe ab. Für Studierende ist zu beachten:
Für Berufstätige ist zu beachten:
Es sollten nur Themen gewählt werden, für die genügend Betreuer verfügbar sind. Außerdem bietet es sich an, aktuell relevante Themen aus den Medien aufzugreifen (bspw. Vorratsdatenspeicherung, TOR, Freifunk…). Es ist außerdem sehr wichtig, die Themen sprechend zu benennen, da die Programmnamen den meisten Menschen nichts sagen.
Workshops die stark gefragt waren, sind:
Andere Vorschläge für Workshops:
Vorschläge für Vorträge:
Siehe auch: Raumbuchung
Es hat sich bewährt, einen separaten Raum für Vorträge und Technikdemonstrationen zu verwenden, da sonst das umräumen für Chaos und eine unangenehme Atmosphäre sorgt. Am praktischsten ist ein Vorlesungssaal, da der ohnehin schlecht für andere Dinge genutzt werden kann. Es sollte außerdem zu jedem behandelten Thema ein eigener Raum zur Verfügung stehen. Zusätzlich ist eine Lounge für Diskussionen und zum Key-Signing praktisch. Um den Lärmpegel weiter zu reduzieren, sollte nach Räumen mit guter Akustik, also wenig Hall (nicht parallele Wände und/oder Akustikelemente an den Decken) Ausschau gehalten werden.
In den Universitätsgebäuden haben wir Erfahrungen mit folgenden Räumen:
Gebäude | Probleme | Vorteile |
---|---|---|
S3 10 | Buchung kompliziert (Fachschaften, dann Dezernat…), schlechte Parkplatzsituation, größter Raum fasst maximal 50 Personen | Küche, Räume in unmittelbarer Umgebung, per ÖPNV leicht zu erreichen, Fachschaften sind supernett und hilfsbereit, modern eingerichtet |
S1 03 | Buchung maximal 6 Monate im Voraus möglich, wegen Lehrveranstaltungen oft nur Abends buchbar, wünsche bezüglich nahe beieinander liegenden Räumen werden ignoriert, unübersichtlich | Große Kapazitäten, viele Räume, oft stehen Beamer zur Verfügung |
Helfer findet man
Es sollte für jeden Workshop ein zuverlässiger Hauptverantwortlicher bestimmt werden, der sich frühzeitig um die Koordination des Workshops und die Schulung der Betreuer kümmert.
Wer überhaupt an der Cryptoparty und den Orgatreffen teilnimmt, kann man z.B. über ein Tollo oder eine E-Mail Umfrage feststellen. Bei der Einteilung in Vortragende und Workshopleitende ist darauf zu achten, dass sich die Schichten nicht überschneiden. Für Workshops ist es sinnvoll, neben den Workshopteams auch Springer zu bestimmen, die bei mehreren Workshops einspringen können, wenn der Andrang zu groß wird. Es hat sich bei der Cryptoparty 2016 gezeigt, dass besonders der Enigmailworkshop sehr gefragt war.
Die Skalierung im Zeitbereich ist rein qualitativ. Es geht nur darum, die Abfolge der Organisationsschritte zu zeigen.
Mitschrift zur Session zur Organisation von Cryptoparties.