Hades (Hard Disk Eraser) ist eine Softwaredistribution zum systematischen Beschreiben von Datenträgern. Hauptanwendungszweck ist das sichere Löschen von Daten von Festplatten. Der Name ist durch die Mythologie der griechischen Antike inspiriert, in der der Herrscher über die Unterwelt, sowie die Unterwelt selbst, als Hades bezeichnet werden.

Die Hades-Distribution besteht aus den folgenden Komponenten:

• hadesd - Hintergunddienst (daemon), der die Festplatten verwaltet und bearbeitet
• hadesctl - einfache Software zur Steuerung von hadesd
• haduino - Arduino-Sketch + Python-Client für hadesd zur Ansteuerung eines LCD Displays in der Gehäusefront der Löschstation

Hades lässt sich sehr gut mithilfe einer VM in Virtualbox testen.

Sofern der Rechner nicht läuft, einfach einschalten. Die Festplattenlöschstation ist mit einem der Monitore sowie Tastatur und Maus auf dem Tisch davor verbunden.

Sobald der Rechner gebootet ist, öffnet man ein Terminal und startet darüber die eigentliche Software.

Zunächst ist der Status von hades abzufragen, mittels $ sudo systemctl status hades.

Standardmäßig ist der Dienst geladen, läuft aber nicht. Mittels $ sudo systemctl start hadesd lässt sich hades starten.

Danach wird in das Verzeichnis hades/qhades gewechselt, dazu $ cd hades/qhades eingeben.

Die grafische Oberfläche lässt sich dann mittels $ ./run.py starten.

Die zu löschenden Platten können nun einfach in die Laufwerksschächte an der Vorderseite geschoben werden.

In der Oberfläche dann im linken oberen Fenster „Sources“ runterscrollen und den Job „zero+linux“ auswählen und im Fenster darunter „Devices“ die zu löschende Festplatte auswählen und auf den Button „ADD JOB“ klicken.

Im rechten Fenster wird dann der Fortschritt der aktuellen Jobs angezeigt.