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Cryptoparty

Jedes Jahr veranstaltet das Computerwerk zusammen mit anderen Vereinen und Gruppen eine Cryptoparty. Bei einer Cryptoparty lernen die Teilnehmenden in Vorträgen und Workshops, wie man seinen Nachrichtenverkehr mithilfe von Enigmail und Co. vor den Augen Dritter verbirgt. Jede*r hat dabei die Möglichkeit, seine eigenen Geräte (Smartphones, Laptops, 19''-Serverracks,…) mitzubringen und mit unserer Hilfe sicherer zu machen.

Vergangene Cryptoparties

Jede Cryptoparty steht unter einem besonderen Motto. In den vergangenen Jahren waren das folgende:

So mache ich eine Cryptoparty

Kooperationspartner suchen

Je mehr Menschen mithelfen, desto einfacher kann eine große Party organisiert werden. Deswegen ist es sehr nützlich, mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten.

In der Vergangenheit haben wir mit

zusammengearbeitet.

Zielgruppe bestimmen

Es lohnt sich, die Zielgruppe abzustecken, da davon auch abhängt, wo geworben werden soll, wann die Cryptoparty stattfinden soll usw. Wir haben in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass sich unser Publikum aus nahezu allen Altersgruppen zusammensetzt.

Datum und Uhrzeit festlegen

Der Termin hängt stark von der Zielgruppe ab. Für Studierende ist zu beachten:

  • Über das Wochenende (inkl. Freitag) fahren eine Menge Studierende nach hause.
  • Während der vorlesungsfreien Zeit sind Studierende mit Klausuren oder Urlaub beschäftigt.

Für Berufstätige ist zu beachten:

  • Vor 19:00 haben viele keine Zeit.
  • Unter der Woche sollte die Veranstaltung nicht bis spät in die Nacht andauern.

Themen und Angebote festlegen

Es sollten nur Themen gewählt werden, für die genügend Betreuer verfügbar sind. Außerdem bietet es sich an, aktuell relevante Themen aus den Medien aufzugreifen (bspw. Vorratsdatenspeicherung, TOR, Freifunk…). Es ist außerdem sehr wichtig, die Themen sprechend zu benennen, da die Programmnamen den meisten Menschen nichts sagen.

Workshops die stark gefragt waren, sind:

  • Email-Verschlüsselung (Enigmail)
  • Datenträgerverschlüsselung (Veracrypt)
  • Chatverschlüsselung (Jabber über Conversations, Signal)

Andere Vorschläge für Workshops:

  • Anonym Surfen (TOR, I2P)
  • Cloud und Verschlüsselung
  • Linux-Workshop

Vorschläge für Vorträge:

  • Aussstieg aus dem Geheimdienst (Intelexit)
  • Anonym Surfen TOR/I2P
  • Freifunk
  • Landesverrat
  • Überwachungsprogramme der NSA
  • Warum manche Messenger unsicher sind
    • telegram
    • Threema
    • Whatsapp
    • Facebook Chat
    • Skype

Raum finden und Buchen

Siehe auch: Raumbuchung

Es hat sich bewährt, einen separaten Raum für Vorträge und Technikdemonstrationen zu verwenden, da sonst das umräumen für Chaos und eine unangenehme Atmosphäre sorgt. Am praktischsten ist ein Vorlesungssaal, da der ohnehin schlecht für andere Dinge genutzt werden kann. Es sollte außerdem zu jedem behandelten Thema ein eigener Raum zur Verfügung stehen. Zusätzlich ist eine Lounge für Diskussionen und zum Key-Signing praktisch. Um den Lärmpegel weiter zu reduzieren, sollte nach Räumen mit guter Akustik, also wenig Hall (nicht parallele Wände und/oder Akustikelemente an den Decken) Ausschau gehalten werden.

In den Universitätsgebäuden haben wir Erfahrungen mit folgenden Räumen:

Gebäude Probleme Vorteile
S3 10 Buchung kompliziert (Fachschaften, dann Dezernat…), schlechte Parkplatzsituation, größter Raum fasst maximal 50 Personen Küche, Räume in unmittelbarer Umgebung, per ÖPNV leicht zu erreichen, Fachschaften sind supernett und hilfsbereit, modern eingerichtet
S1 03 Buchung maximal 6 Monate im Voraus möglich, wegen Lehrveranstaltungen oft nur Abends buchbar, wünsche bezüglich nahe beieinander liegenden Räumen werden ignoriert, unübersichtlich Große Kapazitäten, viele Räume, oft stehen Beamer zur Verfügung

Helfer organisieren

Helfer findet man

  • im Verein
  • bei Chaos Darmstadt (mehrfache Erinnerung notwendig)
  • über die Website und Sozialmedien
  • über Fachschafts-Mailinglisten
  • über den Newsletter

Es sollte für jeden Workshop ein zuverlässiger Hauptverantwortlicher bestimmt werden, der sich frühzeitig um die Koordination des Workshops und die Schulung der Betreuer kümmert.

Workshops organisieren

  • Helfer Schulen
    • technisch
    • sozial (Mangement von schwierigen Besuchern)
  • Themen aufbereiten
    • Prozedere Festlegen
    • Handout entwerfen

Werbung machen

Material organisieren

  • „Infobeamer“ Laptop
  • Verpflegung
  • Getränkekasse

Drucksachen

Technik für Vorträge

  • Audio-Anlage
  • Mikrofone
  • Mischpult
  • Audiokabel
  • Lautsprecher
  • Verstärker
  • Beamer
  • Leinwand
  • KVM Switch

Netzwerkequipment

  • Freifunk-Router
  • Eduroam-Freifunk-Brücken (bspw. Laptops mit cooler Netzwerkkarte)

Mitarbeit und Schichten organisieren

Wer überhaupt an der Cryptoparty und den Orgatreffen teilnimmt, kann man z.B. über ein Tollo oder eine E-Mail Umfrage feststellen. Bei der Einteilung in Vortragende und Workshopleitende ist darauf zu achten, dass sich die Schichten nicht überschneiden. Für Workshops ist es sinnvoll, neben den Workshopteams auch Springer zu bestimmen, die bei mehreren Workshops einspringen können, wenn der Andrang zu groß wird. Es hat sich bei der Cryptoparty 2016 gezeigt, dass besonders der Enigmailworkshop sehr gefragt war.

Checkliste


Die Skalierung im Zeitbereich ist rein qualitativ. Es geht nur darum, die Abfolge der Organisationsschritte zu zeigen.

Mitschrift zur Session zur Organisation von Cryptoparties.

veranstaltungen/cryptoparty.txt · Zuletzt geändert: 2021/01/25 20:14 von 127.0.0.1